Schwimmbad zu teuer III
Klares Nein zu dieser Version des Schwimmbads
Der Ausschuss hat entschieden: Es geht weiter mit dem Schwimmbad in Pfungstadt. Die geplanten Kosten liegen nun bei 45 Millionen EUR. Um diese Zahl in Relation zu setzen: Nach der Bürgerbefragung 2020 wurde mit den Stimmen der FDP Fraktion beschlossen ein attraktives Freizeitbad zu errichten. Kosten geschätzt: 16 Millionen EUR, Kreditaufnahme: 10 Millionen EUR, jährlicher Zuschuss: 0,82 Mio EUR. (Siehe Beschlüsse: 174/2021, 112/2020).
Inzwischen sind wir bei einem Hallenbad mit Sauna mit einem 40 cm tiefen Außenpool für 45 Millionen EUR, 36 Millionen benötigter Kreditaufnahme und 1,1 Millionen EUR jährlichem Zuschuss angekommen. Inklusive notwendiger Rückstellungen und der Tilgung liegt die Belastung des Pfungstädter Haushalts bei ca. 2,6 Millionen EUR pro Jahr! Die vorgelegten Zahlen und Kostenprognosen ändern sich jedes Mal, natürlich nach oben. Die angebliche Attraktivität für Freizeitschwimmer nimmt kontinuierlich ab. Inzwischen kann nicht einmal mehr die ursprünglich versprochene Öffnung der Hallenbereichs zum Babypool hin gewährleistet werden.
Die Beschlüsse, das größte Projekt, das Pfungstadt jemals zu stemmen hatte durchzuführen, die unglaublichen Summen an Steuergeldern dafür aufzuwenden, werden inzwischen nicht mehr von den Stadtverordneten beschlossen, sondern im Haupt- und Finanzausschuss. Der nachvollziehbare Antrag des CDU-Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Max Schimmel, die Entscheidung über diesen Irrsinn wieder in die Stadtverordnetenversammlung zurückzuholen wurde mehrheitlich abgelehnt.
Die Entscheidung fiel dann auch deutlich aus. Wir als FDP Fraktion konnten dieser Version des Schwimmbades nicht mehr zu stimmen. Es gab ein klares Nein von unserer Seite.
Die Freien Demokraten in Pfungstadt fordern: Schluss mit dem Schwimmbadirrsinn. Schluss mit Entscheidungen im Ausschuss und zurück mit den Entscheidungen zum Schwimmbad ins Stadtparlament. Schwimmbad ja - aber nicht zu jedem Preis.